Parameter | Wert [Einheit] |
---|---|
Wirkungsgrad, typ: | 10-15 % |
Lebensdauer, typ: | 6000-10000 Stunden |
Leistungen: | 1 W … 60 W |
Umwelt: | enthält Quecksilber, SONDERMÜLL! |
Kosten: | ca. 0.5 Euro/Watt |
Eine Leuchtstofflampe ist eine Gasentladungslampe, in der
durch die Gasentladung elektromagnetische Strahlung im Ultraviolett (umgangssprachlich UV-Licht, besser: UV-Strahlung) erzeugt wird. In der innenseitigen Beschichtung des Glaskolbens befindet sich eine Schicht, welche die primär erzeugte UV-Strahlung in ein dem Sonnenlicht möglichst ähnliches Spektrum umsetzt.
Dieser Form der Lichterzeugung wird aufgrund ihres hohen Wirkungsgrades für öffentliche Gebäude, Büros, Industriegebäude und Außenbeleuchtungen eingesetzt. Durch neue kompakte Lampenbauweisen werden sie auch zur Wohnraumbeleuchtung verwendet. Ihre Vertreter sind die Leuchstoffröhre, die Kompakt-Leuchtstofflampen mit gefalteten Röhrensegmenten und die flachen Ausführungen für die Beleuchtung von modernen Flachbildschirmen. Die lange Startzeit dieser auch Energiesparlampe genannten Leuchtmittel ist inzwischen von einigen Sekunden auf Sekundenbruchteile gesunken und mit Glühlampen vergleichbar — dies gilt aber ausschließlich für hochwertige Lampen.
Leuchtstofflampen dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden, weil sie Quecksilber für die Gasentladung enthalten. Damit gehören sie zum Sondermüll. Siehe dazu auch den Artikel Energiesparlampe.
Konkrete Ausführung einer Kompakt-Leuchtstofflampe
Lichtqualität – Einteilung der Leuchtstofflampen
Die Lichtqualität von Leuchtstofflampen ist in viel weiteren Bereichen regulierbar als die der Glühlampen. Die Lichtqualität wird durch eine Ziffernfolge angegeben, die die Farbtreue des Lichtes im Vergleich zum Sonnenlicht und die Farbtemperatur angibt.
Die Farbtreue wird in Prozent angegeben und beschreibt die Übereinstimmung mit der Farbwiedergabe des Sonnenlichtes. Halogen-Glühlampen erreichen einen Wert von 100 Prozent, übliche Energiesparlampen einen Wert von ca. 80-85 %, sehr hochwertige Energiesparlampen gut 90 %. Die Farbtreue bildet die erste Ziffer des Codes, der die Lichtqualität angibt:
Code 1. Stelle |
Farbtreue in Prozent von Sonnenlicht/Halogenlicht |
---|---|
7 – – | 70 — 79 % |
8 – – | 80 — 89 % |
9 – – | > 90 % |
Die Farbtemperatur entspricht dem Licht, das ein heißer Gegenstand der entsprechenden Temperatur besitzt. Die Sonnenoberfläche hat eine Temperatur von etwa 5200 Grad Celsius. Die Farbtemperatur wird in Kelvin angegeben. Diese Einheit unterscheidet sich von Grad Celsius nur darin, dass die Temperaturskala bei dem Absoluten Nullpunkt beginnt:
0 Kelvin | = | -273.15 Grad Celsius oder |
273.15 Kelvin | = | 0 Grad Celsius |
Die Farbtemperatur der Sonne liegt dann bei etwa 5700 Kelvin. Glühlampen haben Farbtemperaturen von ca. 2700 Kelvin, Halogenlampen etwa 3000-3300 Kelvin. Diese Farbtemperaturen spielen auch in der Fotografie eine Rolle: Bei hochwertigen Digitalkameras kann die Farbcharakterisitk auf das Licht abgestimmt werden — dies nennt sich dann Weißabgleich.
Der Code für die Farbtemperatur besteht aus 2 Ziffern, die die Farbtemperatur angeben. Diese Ziffern ergeben, mit 100 multipliziert, die Farbtemperatur der Leuchtstofflampe:
Code 2.,3. Stelle |
Farbtemperatur | Farbe (schematisch) |
---|---|---|
– 27 | 2700 Kelvin | |
– 30 | 3000 Kelvin | |
– 55 | 5500 Kelvin | |
– 80 | 8000 Kelvin |
827 steht für eine recht farbtreue Leuchtstofflampe, die etwa das Spektrum einer konventionellen Glühlampe besitzt
955 steht für eine sehr farbtreue Leuchtstofflampe, die ein dem Tageslicht vergleichbares Spektrum erzeugt.
2008-10-22: Update, Energiesparlampe
1999-06-12: INIT